„Rumpelstilzchen„, Kaiserslautern 1997
Szenische Kantate für Kinderchor und Kammerorchester
Die muntere Müllerstochter Die Ameisen
Draußen auf der Blumenwiese Ein Haufen kleiner Ameisen auf ihrem
an Gräben, Felsen, Wäldern stolzen Berg verkünden hell
dort in ihrem Paradiese mit frohen Wesen das Leben im Waldwerk.
springend auf weiten Feldern
(Pause) Der Fuchs, das Reh, die Vögel flattern
liegt in Ruhe voller Träume der Sturm weht dicht am Haar vorbei und
die Müllerstochter Geraldine Donner, Blitze, Ente schnattern
– doch wenn sie der Mut gepackt hat da drüben fliegt ein Ast entzwei
ist sie völlig aufgebracht
springt dann wie ein junges Reh Die Erde, farbenreich in Schichten
über Felder, Hügel, Klee die Feen, Tannen, Buchen, Fichten,
voller Leben, voller Energie sie alle feiern heiter, stolz,
dies menschlich unberührte Holz Doch warum ist sie jetzt traurig
weint den ganzen Tag so viel Eidechsen kriechen schlank und leis,
zittert angstvoll, furchtbar schaurig Insekten schwirren schnell im Kreis
will von König weit weg fliehen und da ein Eber voller Zorn,
(Pause) stößt sich sein Haupt an einem Dorn.
denkt zurück an alte Zeiten
wo sie einst noch glücklich war
springt dann wie ein……
Naturlieder wie „Das Bienchen“ und „Die Ameisen“ sind nicht nur parodistisch zu verstehen, sondern zeigen den Zusammenhang zwischen Naturelementen und musikalischen Wirkungen. Nicht zuletzt hat Kunst auch die Aufgabe, Kinder und Jugendliche zu einem natürlichen Ursprung und zu humanem Denken zurückführen.